Ängste

Angststörungen zählen zu häufigen und sehr belastenden Krankheitsbildern. Ob Flug- oder Vortragsangst, Tierphobie, Prüfungsangst oder Panikstörung: das Leben wird notgedrungen stark eingeschränkt. Hintergrund ist manchmal (aber keineswegs immer) eine traumatische Erfahrung die "gelöscht" werden muss. Angst kann aber auch, unabhängig vom ursprünglichen Auslöser, eine starke Eigendynamik entwickeln. Manchmal haben Ängste eine Signalwirkung, oder sind ein Indikator dafür, dass etwas in der aktuellen Lebensführung nicht stimmig und für die Person passend ist.

Gibt es ein ursprüngliches "Trauma", bilden im Gehirn offensichtlich eine Art Verkapselung, die insbesondere mittels Brainspotting hervorragend und manchmal im Rahmen einer einzigen Doppelsitzung gelöst werden kann. Dies habe ich z.B. im Zusammenhang mit gesundheitsbezogenen Ängsten mehrmals erlebt. In den Folgetagen nach der Behandlung verschwindet die Belastung. Die Effekte können z.B. durch die Meridian-Klopftechniken, aber auch durch Hypnose gefestigt werden.

Denn Techniken der Traumatherapie nach Gallo sind hier ebenfalls speziell geeignet, weil sie in den jeweils kritischen Situationen auch ein Selbstbehandlungsinstrument an die Hand geben, das sehr potent ist. PatientInnen haben ihr "Beruhigungswerkzeug" immer dabei, da eine Selbstbehandlung über die eigenen Fingerspitzen ja stets möglich ist. Manchmal ist die Befreiung von der Angst an anfangs häufige Selbstbehandlung gebunden. Die Behandlung führt das System in sofortigen Ausgleich und zur Beruhigung.

Eine Steigerung des Energiehaushalts nach der Banis-Methode macht weniger anfällig für Angst-Attacken und stabilisiert das seelische Gleichgewicht in jeder Hinsicht, denn Angst-Ursachen sind oft genug unbewusste seelische Konflikte.

Mittels klinischer Hypnose können tragfähige Ressourcen für eine angstfreie Alltagsgestaltung gefunden werden, Selbstbewusstsein wird wieder aufgebaut.


Grenzen der Machbarkeit

Bei der Angsterkrankung gibt es um die Psychotherapie kein Herumkommen. Medikation kann mithelfen, aber die psychotherapeutische Behandlung ist aus wissenschaftlicher Sicht als Hauptbehandlung zu betrachten. Die Genesungsprozesse verlaufen dabei unterschiedlich schnell, sodass eine anfängliche Abschätzung des Aufwandes nicht die leichteste Übung ist.

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